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Vollständiges Walzzeichen auf einer Schiene:

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A.H.V. als Abkürzung für Altos Hornos de Vizcaya

Auf den Schienen ist der Produktionsmonat durch kleine in Blöcken zusammengestellte Punkte angegeben. 10 Punkte = Monat Oktober usw.

Auf den Schienen befindet sich das Herstellungsjahr im Walzzeichen als zwei,- oder vierstellige Zahl.

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Verwechslungsgefahr: Die Abkürzung A.H.V. wird sowohl vom spanischen Werk Altos Hornos de Vizcaya als auch vom deutschen Aachener Hüttenverein der Roten Erde verwendet. Walzzeichen direkt zu unterscheiden ist daher schwierig. Die Unterscheidung wird daher nach dem Fundort vorgenommen:

  • Fundort in Deutschland: A.H.V. = Aachener Hüttenverein der Roten Erde
  • Fundort in Spanien: A.H.V. = Altos Hornos de Vizcaya

Für eine Auflistung wird daher die folgende Darstellung gewählt:

  • A.H.V. (Spanien)
  • A.H.V. (Deutschland)

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  • Kopiert aus Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Altos_Hornos_de_Vizcaya:
  • Altos Hornos de Vizcaya (AHV; spanisch für „Hochöfen von Bizkaia“) war ein spanisches Unternehmen der Eisen- und Stahlindustrie. Es entstand am 29. April 1902 aus der Fusion von Altos Hornos y Fábricas de Hierro y Aceros de Bilbao („Hochöfen und Eisen- und Stahlfabriken von Bilbao“), La Vizcaya und La Iberia. Die drei Unternehmen befanden sich um die Wende zum 20. Jahrhundert in einer Hochkonjunkturphase und produzierten Eisen und Stahl für ganz Spanien und exportierten auch in andere europäische Länder. Zum Zeitpunkt seiner Gründung war AHV das größte Unternehmen Spaniens.
  • AHV produzierte zunächst noch hauptsächlich auf der Basis von Holzkohle, ersetzte diese aber bald durch aus England importierten Steinkohlenkoks, der einen höheren Brennwert hatte.
  • Zusätzlich waren die Hüttenwerke mit ihrer Nachfrage nach Erzen, Arbeit, Maschinen und Werkzeugen und Eisenbahnstrecken ein bedeutender Faktor bei der Herausbildung der Provinz Biskaia als einer der wichtigsten Industrieregionen Spaniens.
  • Nach dem Spanischen Bürgerkrieg, der die baskische Industrie von Zerstörungen weitgehend verschonte, wurden die Eisen- und Stahlwerke zum Anziehungspunkt für die Landflucht und die wirtschaftliche Entwicklung der Umgebung.
  • Nach Boomjahren in den 1960er und frühen 1970er Jahren geriet die spanische Eisen- und Stahlindustrie und mit ihr AHV seit der Ölkrise in wirtschaftliche Schwierigkeiten, die zahlreiche, zum Teil staatlich geregelte Umstrukturierungsmaßnahmen, Entlassungen und Kapazitätsabbau zur Folge hatte. Über die Umstrukturierungsprogramme nahm der Einfluss des Staates auf AHV zu. Schließlich wurde im Dezember 1994 im so genannten Plan de Competitividad Conjunto AHV-Ensidesa (dem „Wettbewerbsfähigkeitsplan AHV–Ensidesa-Komplex“) AHV mit dem vom Instituto Nacional de Industria gegründeten Stahlerzeuger Ensidesa zur Corporación Siderúrgica Integral (CSI, „Integriertes Stahlerzeugungs-Unternehmen“) zusammengefasst, deren Reorganisation schließlich 1997 zur Gründung von Aceralia führte, das mittlerweile zu Arcelor bzw. Arcelor Mittal gehört.
  • Durch Fotos ist der Produktionszeitraum von A.H.V.-Schienen von 1904 bis mindestens 1972 belet.
  • Schienen von A.H.V. (Altos Hornos de Vizcaya) sind überwiegend in Spanien zu finden.


Walzzeichen A.H.V. 62.385 06 am Bahnhof Canfranc entdeckt. Die Angabe 62.385 könnte das Kilogewicht je Meter Schiene sein. Die anschließenden Punkte markieren dne Produktionsmonat im Jahr 1906.

Haben Sie eine Schiene mit diesem Walzzeichen irgendwo gefunden? Sollten sich auf der Seite zu dem betreffenden Walzzeichen bisher weniger als 5 Fotos befinden, freue ich mich über weitere Zusendungen.