Walzzeichen auf einer Schiene; schreibweise „WIT“ für die k.k. Staatsbahnen (bis November 1918):
WIT
Hersteller:
Witkowitzer Eisenwerke, Österreich-Ungarn (bis 1918)
.
Walzzeichen auf einer Schiene; schreibweise „VIT“ für die Československé státní dráhy (Tschechoslowakische Staatsbahnen, kurz ČSD; ab 1918):
VIT
Hersteller:
Vítkovické železárny, Tschechien
.
Hinweis zur Lesart am Beispiel oben:
- Walzzeichen WIT = Witkowitzer Eisenwerke
- Walzzeichen VIT = Vítkovické železárny
- Das Walzzeichen WIT wurde auch in der Variante WITK gefunden (ungeklärt)
.
Erwähnung in Dokumenten:
- Erwähnung der Walzzeichen „WIT“ und „VIT“ im Dokument: „Walzzeichen und besondere Kennzeichen der verschleißfesten Schienen; Abschnitt C: Schienen auf den Strecken der ehemaligen österreichischen Bundesbahnen und der sudetendeutschen Strecken von Lieferwerken, die nicht mehr für die Reichsbahn walzen„, herausgegeben von der Deutschen Reichsbahn, Reichsbahn-Zentralamt Berlin vom 1. Juli 1937:
Vollständiges Dokument mit 5 Seiten:
Auszug daraus:

Erwähnt werden die folgenden Walzzeichen (jeweils ohne Angaben zum Produktionsjahr):
| Walzzeichen: | Lieferwerk: |
| Wit M St. Wit B St. Wit Li Vit M O Vit M St. | Witowitzer Bergbau= und Eisenhüttengewerkschaft (Wit=Witowitz bei K. u. K. Staatsbahn) (Vit= Abkürzung bei GSD. |
.
Weitere Informationen:
- „1828 ließ der Olmützer Erzbischof Rudolf Rainer nördlich des Dorfes [Witkowitz] eine Eisenhütte, die als erste in der k.k. Monarchie nach dem Puddelverfahren arbeitete, erbauen. Nachdem der Bischof drei Jahre später verstorben war, war Salomon Rothschild bestrebt, die zu den erzbischöflichen Eisenwerken in Friedland gehörende moderne und rentable Rudolfshütte vom Domkapitel zu erwerben, was ihm 1843 gelang. Zwischenzeitlich ließ das Betreiberkonsortium 1836 das Werk um einen Koksofen und drei Jahre später um ein Walzwerk erweitern. 1843 hatte Witkowitz 328 Einwohner.„
- „Ab 1850 bildete Witkowitz eine Gemeinde im Bezirk Mistek. Rothschild, der auch den Bau der Kaiser Ferdinands-Nordbahn finanzierte, ließ vom Bahnhof Mährisch Ostrau in Priwoz eine Anschlussbahn zu seinen Witkowitzer Eisenwerken und der Grube Caroline erbauen, die 1855 fertiggestellt war. Die Kaiser-Ferdinands-Nordbahn kaufte die Montanbahn auf und verlängerte sie 1862 bis Michalkowitz und 1870 bis Dombrowa und Orlau. Unter den Rothschilds entstand die Arbeitersiedlung Neu Witkowitz. Die 1873 gegründete Witkowitzer Bergbau- und Hüttengewerkschaft war das größte Hüttenwerk der Habsburger Monarchie. Um 1900 besaß sie eine Kokerei, Hochöfen, Bessemer- und Martinstahlhütten, eine Maschinenfabrik mit Gießerei, Brückenbauanstalt und Kesselschmiede, Walzhütten, ein Röhrenwalzwerk, eine Gußstahl- und Panzerplattenfabrik sowie Ziegelei, Kalkbrennerei, Fabrik feuerfester Steine, Kupferextraktionsanstalt, Gas- und Elektrizitätswerk.„
- Quelle: Wikipedia
Fotos Walzzeichen „WITK“ (produziert bis 1918):


Fotos Walzzeichen „WIT“ (produziert bis 1918):






Fotos Walzzeichen „VIT“ (produziert ab 1918):



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